Hautkrebsvorsorge

Hautkrebs geht uns alle an, denn er gehört zu den häufigsten Krankheiten überhaupt. Die Tendenz derer, die jährlich in Deutschland neu an Hautkrebs erkranken, gilt als steigend. Wenn Hautkrebs früh genug erkannt wird, ist die Erkrankung meistens sehr gut therapierbar.

Vor allem der gefährliche schwarze Hautkrebs ähnelt auf den ersten Blick einem harmlosen Pigmentmal. Deshalb ist eine fachmännische Begutachtung und Klassifizierung durch den Hautarzt zur Vorsorge unumgänglich!

„Die Haut vergisst nichts“

Besonders belastend für die Haut ist die Sonneneinstrahlung. Wer sich regelmäßig und ohne ausreichenden Schutz der UV-Strahlung – sei es unter natürlicher Sonne oder im Solarium – aussetzt, riskiert viel.

Durch regelmäßige Sonneneinwirkung verliert die Haut ihre Elastizität und der Alterungsprozess wird beschleunigt. Neben einer frühen Faltenbildung kann es zu verstärkter Bildung von melanozytären Nävi (Muttermalen) kommen. Mit ihrer Anzahl steigt auch das Risiko für ihre atypischen Verwandten und damit für Hautkrebs.

Für Menschen mit hellem Hauttyp, Sonnenbränden in der Vorgeschichte (auch in der Kindheit), vielen Pigmentmalen und Hautkrebs in der Familie besteht ein erhöhtes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.

Früherkennung beim Hautarzt

Bei einem Hautkrebs-Screening kontrolliert der geschulte Hautarzt die Haut und die sichtbaren Schleimhäute mit bloßem Auge.

Ab 35 Jahren wird diese Leistung alle zwei Jahre von den Krankenkassen übernommen. Die deutsche dermatologische Gesellschaft empfiehlt jedoch, die Haut einmal im Jahr checken zu lassen. Einige Krankenkassen bieten veränderte Altersgrenzen und Zeitabstände an. Informieren Sie sich gerne bei Ihrer Krankenkasse über die jeweiligen Bedingungen oder sprechen Sie uns an.

Erweiterte Hautkrebsvorsorge

Zur besseren Unterscheidung zwischen harmloser und gefährlicher Hautveränderung empfiehlt sich eine erweiterte Vorsorgeuntersuchung mit dem Auflichtmikroskop. Die Auflichtmikroskopie ist eine Technik, die mit polarisiertem Licht arbeitet, sodass selbst kleinste, in tieferen Hautschichten wachsende Melanome sichtbar werden.

Mögliche Therapieformen

Sollte bei der Untersuchung festgestellt werden, dass sich ein Muttermal bösartig verändert, wird ggf. eine Gewebeprobe entnommen und eine geeignete Therapieform besprochen. Bei frühzeitiger Erkennung und Therapie bestehen meistens sehr gute Heilungschancen.

Hautkrebs selbst vorbeugen

Um Hautkrebs zu vermeiden, können Sie selbst vorbeugend handeln:

  • Meiden Sie stets die Mittagssonne.
  • Tragen Sie einen Sonnenschutz auf, der UV-A und UV-B-Filter enthält.
  • Achten Sie auf einen für Ihren individuellen Hauttyp geeigneten Lichtschutzfaktor.
  • Cremen Sie Ihre Haut regelmäßig nach – besonders bei einer Reise in sonnige Länder.
  • Vermeiden Sie unbedingt einen Sonnenbrand.
  • Behalten Sie Pigmentflecken und Muttermale an Ihrem Körper im Auge und lassen Sie Veränderungen ärztlich untersuchen.

Sprechen Sie uns an! Wir beraten Sie gerne.